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Posts Tagged ‘Afrika Fonds’

Afrika-Fonds mit Rekordzuflüssen

Laut dem Washingtoner Fund Tracker sind in den letzten 12 Monate netto 660.000.000 US $ in Fonds mit Anlageschwerpunkt Afrika geflossen. Im globalen Vergleich nicht gerade Unsummen, dennoch weit mehr als jemals zuvor. Reuters Beitrag

Und noch ein weiterer Afrika-Fonds

Nach den bereits am deutschen Markt etablierten Fonds mit Fokus Afrika hat jetztauch die skandinavische Fondsgesellschaft Nordea einen Afrika-Fonds aufgelegt. Der Nordea African Fonds (ISIN LU0390856663) ist ein reiner Aktienfonds und wird von der südafrikanischen Fondsgesellschaft Stanlib Asset Management betreut. Manager sind Richard Middleton und Stephane Bwakira. Sie betreuen bereits den Standard South Africa Fonds (WKN: A0NHD3), den Stanlib im August vergangenen Jahres auf den deutschen Markt brachte.

Die Anlageuniversum des Nordea African Fonds umfasst je zur Hälfte Südafrika und das restliche Afrika. Durch den Südafrika- bzw. Rohstoff-Bias konterkariert der Investor letztlich einen wichtigen Vorteil seines Afrika-Investments, nämlich die niedrige Korrelation mit anderen Kapitalmärkten und ersetzt diesen durch eine hohe Korrelation mit den Rohstoffmärkten. 

Nordea legt Afrikafonds auf

19.11.2008

Die Investmentgesellschaft Nordea hat mit Nordea 1 – African Equity am 17. November einen eigenen Afrikafonds aufgelegt. Als externen Fondsmanager wurde Stanlib Asset Management aus Südafrika* gewonnen. Die Erfolgsaussichten des neuen Produkts sind laut Nordea viel versprechend. So geht der Internationale Währungsfonds trotz der weltweiten Konjunkturabschwächung davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt in Afrika sowohl 2008 als auch 2009 um etwa sechs Prozent ansteigen wird. Damit liegt das BIP-Wachstum dieser Region deutlich über den Wachstumsraten der meisten Volkswirtschaften. Dies, so Nordea, kann auf das strukturelle Wachstum zurückgeführt werden, welches die zunehmende Demokratisierung und die Einführung der freien Marktwirtschaft mit sich gebracht haben. Die hieraus entstehende neue Mittelschicht und die Nachfrage nach afrikanischen Rohstoffen stärken diese Entwicklung zusätzlich.

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Dokumentarfilm: Africa Investment Horizons

Der Film Africa Investment Horizons beschreibt Anlagechanchen im Afrika südlich der Sahara. Dabei geht es genauso um institutionelle Fonds mit einer Mindestanlagesumme von US $5 Millionen, wie auch den lokalen Fonds in Ghana, der lediglich US $50 voraussetzt und seine Anleger bisher mit einer Performance von über 60% p.a. verwöhnt hat. 

„He who owns Africa will own the world“

Das nur scheinbar angestaubte Zitat von Jomo Kenyatta, Kenyas erstem Präsidenten, bringt den heutigen Zeitgeist gut auf den Punkt: Der Wettbewerb um Afrikas Ressourcen läuft auf Hochtouren.

Afrika, der Kontinent mit einer Landmasse, die größer als Indien, China, USA, Europa, Neuseeland und Argentinien zusammen ist, bietet viele, häufig noch nicht voll erschlossene, Investitionsmöglichkeiten (Infrastruktur, Rohstoffe, Human Kapital). Deshalb ist Afrika und besonders die Länder südlich der Sahara auf der Landkarte der Investoren aufgetaucht.

So erreichte auch der deutsche Außenhandel mit Afrika im Jahr 2007 ein Volumen von 33 Mrd. Euro. Die deutschen Investitionen in Afrika stehen derzeit bei 5,8 Mrd. Euro. Die über 500 deutschen Unternehmen beschäftigen in Afrika mehr als 140.000 Menschen und machen einen jährlichen Umsatz von 21,5 Mrd. Euro (mehr).

Besonders beliebt ist Ghana, das durch seine kürzlichen Ölfunde nochmals in der Investorengunst deutlich gestiegen sein dürfte.

Längst ist es nicht mehr nur China, das auf hohe Renditen seiner Investitionen in Afrika hofft, sondern zunehmend sind es auch Europa, die Vereinigten Staaten und die Golfstaaten die in großem Maßstab investieren.

Das Interesse der institutionellen Investoren und von Private Equity Gesellschaften steigt stetig weiter: Die Commerzbank veranstaltet vom 07.10.-08.10. den  1. Deutsch-Nigerianisches Wirtschaftsforum. Frankfurt a.M. Auch die Aktivitäten des Afrika Vereins der Deutschen Wirtschaft erhöhen ihre Taktzahl merklich weiter. So u.a. auch mit einer Unternehmerreise nach Tansania.

Die Anlage südlich der Sahara hat ihre Berechtigung auch für den privaten Anleger, denn die Märkte südlich der Sahara weisen nur eine sehr geringe Korrelation zu anderen Kapitalmärkten auf.

Correlation matrix between regional equity markets

Africa All-share (ex S. Africa) JSE All- share FTSE All- share NIKKEI -225 S&P 500 MSCI World
Africa All-share (ex S. Africa) 1.00
JSE All- share 0.03 1.00
FTSE All- share -0.04 0.46 1.00
NIKKEI -225 0.04 0.30 0.21 1.00
S&P 500 -0.05 0.24 0.41 0.12 1.00
MSCI World -0.01 0.41 0.66 0.34 0.89 1.00

Improving macroeconomic performance of the region

Quelle: http://www.africanbusinessresearch.com/

Darüber hinaus wird jetzt Afrika südlich der Sahara auch für private Investoren erschlossen. Nach dem schon Zertifikate von ABN AMRO und der Bankgesellschaft Berlin am Markt waren sind jüngst auch Fonds am Start.

Zunächst trat die Wallberg Kapital AG mit einem Fonds mit Fokus auf Afrika südlich der Sahara an und jetzt folgte der deutsche Marktführer DWS. Das nördliche Afrika war bereits in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der Kapitalanlagegesellschaften gerückt, was Südafrika schon seit Jahrzehnten ist.

Nach einer viel zu lange andauernden Phase von Ignoranz werden die interessanten Märkte südlich der Sahara heute langsam auch für private Investoren erschlossen.

Die Strategie den größten Markt südlich der Sahara – Südafrika – auszuklammern oder zumindest unterzugewichten ist sinnvoll, denn nur so entgeht man einem fast vollständigen Gleichlauf der Anlage mit den weltweiten Rohstoffmärkten.

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